Was ist Autogas?
Zunächst einige grundsätzliche Erklärungen zum Begriff Autogas.

Das eigentliche Autogas ist Flüssiggas (LPG).
Das in Deutschland erhältliche Autogas ist meistens ein Nebenprodukt der Rohöl und Erdgasförderung aus der Nordseeregion.

Das Gas (Flüssiggas) wird bei einem Druck von nur
6 bis 8 bar im Autogastank gespeichert.
Der Prüfdruck der Tanks beträgt jedoch 30 bar.
Autogas verflüssigt sich bei geringem Druck von
selbst. Den Effekt kennen wir von Gasfeuerzeugen,
die auch mit Flüssiggas befüllt werden.

Erdgas (CNG) eignet sich ebenfalls für den Betrieb
von Fahrzeugen. Das Gas wird mit extrem hohem
Druck (200 bis 250 bar) verdichtet und in den Tank
gepresst. Der Prüfdruck dieser Tanks muss mindestens
600 bar betragen.

Biogas ist theoretisch auch für den Antrieb von
Fahrzeugen geeignet. Der Aufwand zur Aufbereitung
ist allerdings hoch und ein verbreiteter Einsatz von
Biogas ist derzeit nicht absehbar.

Weitere Fakten zum Thema Autogas:

Das Gas besteht aus Propan, Butan und deren Gemische. Es ist also ein Kohlenwasserstoff.
Unter geringem Druck verflüssigt sich das Gas und das Volumen beträgt dann nur noch
1/260 des ursprünglichen Volumens im gasförmigen Zustand.
Flüssiggas wird aufgrund des hohen Energiegehaltes auch in Haushalten und in der
Industrie für Wärmeprozesse verwendet.
Flüssiggas verbrennt schadstoffarm.
Die Lagerung von Flüssiggas ist völlig unkompliziert.
In Europa gibt es einheitlich geregelte Qualitätsanforderungen.
Autogas zeichnet sich durch seine hohe Klopffestigkeit aus. Die Verwendung zusätzlicher Additive ist daher unnötig.
Übrigens - in Amerika wird Autogas bereits seit 1920 eingesetzt. In Deutschland seit
den 60er Jahren.